Die sogenannten "Myofunktionellen Störungen" können bereits im Vorschulalter diagnostiziert und behandelt werden. Häufig werden diese Störungen jedoch erst bei Schulkindern festgestellt, wenn bei
ihnen eine Zahnfehlstellung behandelt werden soll.
Die Mundmuskulatur der Kinder verfügt über zu wenig Kraft. Die Zunge befindet sich in einer ungünstigen Ruheposition (z.B. zwischen den Schneidezähnen statt im Mund). Der Mund ist dadurch
geöffnet und die Kinder atmen durch den Mund. Es entsteht ein falscher Ablauf der Schluckbewegung, bei dem die Zunge mit Kraft gegen die Schneidezähne drückt. In der Myofunktionellen
Therapie lernen die Kinder den korrekten Ablauf des Schluckens.
Dadurch wird die evtl. zeitgleich stattfindende kieferorthopädische Behandlung unterstützt.
Bei Kindern mit "Myofunkionellen Störungen" treten häufig auch Artikulationsstörungen auf.